Laudakia stellio (Linnaeus, 1758)Hadun
Aussehen
Männchen werden bis zu 38cm lang.Weibchensind mit 30-35cm etwas kleiner.
Die Oberseite ist mit stark gekielten (dornigen) Schuppen besetzt, besonders in der Nähe der Trommelfelle, im Bereich der Kiefer sowie am Schwanz und an den Beinen. Der bestachelte Schwanz macht etwa zwei Drittel der Gesamtkörperlänge aus. Die Rückenfärbung variiert von hell- bis dunkelgrau, braun oder – bei starker Besonnung – sogar fast schwarz.
Lebensraum
Der Hardun ist sehr wärmebedürftig und bevorzugt felsige Regionen mit starker Sonneneinstrahlung sowie entsprechende Gebäude, Ruinen und Steinmauern. Zudem kommt er an Baumstämmen lichter Haine vor. Auf ihren erhöhten Sitzwarten fallen die Tiere oft durch Kopfnicken auf.
Dem Menschen gegenüber ist er sehr scheu.
Vorkommen
Das Hauptverbreitungsgebiet befindet sich in West- und Südtürkei, sowie die Mittelmeerküste weiter bis ins Nildelta Ägyptens. Man findet ihn aber auch auf den großen Mittelmeerinseln Cypern und Rhodos sowie auf den Inseln der Ägäis.
Isolierte Vorkommen scheint es auf Korfu und der Halbinsel Chalkidiki (Griechenland) zu geben (dürften eingeschleppt worden sein).
Gefährdung
Durch voranschreitende Habitasverluste muss diese Agame leider auch schon zu den gefährdeten Arten gezählt werden (2025).
Synonyme u.a.
Stellagama stellio | (Linnaeus, 1758)
Agama cordylea | Merrem
Agama sebae | Merrem
Iguana cordylina | Laurenti, 1768
Lacerta stellio | Linnaeus, 1758
Stellio antiquorum | Eichwald
Stellio cyprius | Fitzinger
Stellio vulgaris | Sonnini & Latreille, 1801
weiters werden noch einige Unterarten genannt.