Sterna paradisaea

Sterna paradisaea Pontoppidan, 1763Küstenseeschwalbe

Taxonomie / Verschiedenes / Aves / Sterninae / Sterna paradisaea

Aussehen

Die Küstenseeschwalbe erreicht eine Körpergröße von 33-36cm bei einer Flügelspannweite von 76-85cm.
Diese Art ähnelt stark der Flussseeschwalbe (Sterna hirundo).
Im Prachtkleid ist der Schnabel der Küstenseeschwalbe einheitlich dunkelrot gefärbt, ohne deutlichen schwarzen Spitzenabschnitt wie bei der Flussseeschwalbe. Die schwarze Kopfkappe reicht nur bei der Flussseeschwalbe bis weit in den Nacken, während sie bei der Küstenseeschwalbe kürzer ist. Im Schlichtkleid wird der Schnabel schwarz und der Oberkopf weiß. Sie hat kurze, rote Beine und lange Schwanzspieße.

Lebensraum

Als Stoßtaucher bevorzugt sie in der Regel klare Gewässer und vegetationsarme Küstenabschnitte. Sie nutzt aber auch große Flussmündungen un weiträumigen Wattgebiete zwischen dem Festland und Inseln.

Vorkommen

Küstenseeschwalben brüten zirkumpolar von den borealen Zonen bis in die Hocharktis. In Mitteleuropa hat sie als regelmäßiger Brutvogel an der Nord- und Ostseeküste ihren südlichsten Verbreitungsraum. Sie ist hier, während der Brutzeit, nur in kleiner Zahl auf den Ostfriesischen Inseln und in etwas größerer Zahl auf Scharhörn anzutreffen.
Die Art ist ein extremer Zugvogel. Während sie im Sommer im und um das Nordpolarmeer brütet, zieht sie für den Winter in die Antarktis. Das sind rd. 30.000km.

Synonyme u.a.

Sterna arctica | Naumann
Sterna macrura | Naumann, 1819

Sterna paradisaea
Sterna paradisaea, Küstenseeschwalbe
25.06.2016 | Island Südküste; Vatnajökull-Gletscherlagune; 5m
Bild: Guntram HuflerBestimmung: Guntram Hufler
Sterna paradisaea