Larus michahellis Naumann, 1840Mittelmeermöwe
Aussehen
Die Mittelmeermöwe ist mit 52–58cm und einer Flügelspannweite von 120–140 cm etwas kleiner als die sehr ähnliche Silbermöwe. Sie wurde auch lange Zeit als Unterart zur Silbermöwe geführt.
Bei adulten Vögeln im Brutkleid ist der Kopf, der Hals, der Nacken die gesamte Unterseite und der Schwanz rein weiß. Der gelbe Schnabel zeigt einen ausgedehnten roten Fleck, der teils bis auf den Oberschnabel reicht. Die Iris ist zitronengelb, das Auge von einem roten Ring umgeben. Die Beine sind lebhaft gelb.
Die Oberseite ist hellgrau. Die Flügeloberseite ist bis auf einen schmal weißen Vorder- und breit weißen Hinterrand sowie eine überwiegend schwarze Partie auf der Spitze des Handflügels ebenfalls hellgrau. Das schwarze Muster der Handschwingen ist charakteristisch.
Lebensraum
An allen Küsten im Verbreitungsgebiet. Keine besonderen Präferenzen bezüglich der Nahrung. Sie gelten als "Allesfresser" (wie die meisten Möwenarten) und sind auch auf Müllhalden zu finden.
Ansonsten ernähren sie sich von Muscheln, kleinen Fischen, Aalen und Fischfang-Abfällen.
Vorkommen
Von den Küsten der Iberischen Halbinsel und der Biskayaküste ostwärts. Sie umfasst große Teile der Mittelmeerküsten bis zur Adria und südwärts bis Tunesien. Malta, die Ägäis, Kreta und Zypern und erweiter entlang der Dardanellen, dem Marmarameer und dem Bosporus bis ins Schwarze Meer, wo die Art im Westteil und dort die Donau hinauf sowie an der Südostküste vorkommt.
Je weiter nordwärts, umso geringer werden die Polulationen.
Gefährdung
Es wird geschätzt, dass es mehrere Hunderttausend Brutpaare im Verbreitungsgebiet gibt. Die Art ist als nicht gefährdet eingestuft (2025)