Der Vogel erreicht eine Körperlänge von 90-100cm und kann bis zu 2kg schwer werden. Die Flügelspannweite erreicht 175-195cm. Das Gefieder ist auf Stirn und Oberkopf weiß, am Hals grauweiß und auf dem Rücken aschgrau mit weißen Bändern. Er hat schwarze Augenstreifen sowie drei lange schwarze Schopffedern. Auffällig eine dreifache schwarze Fleckenreihe am Vorderhals sowie schwarze Schwingen. Der lange Schnabel ist gelblich. Die drei langen Vorderzehen sind am Stelzenbein weit auseinander gespreizt und verhindern das Einsinken in den weichen Untergrund.
Lebensraum
Graureiher sind Lebensraumgeneralisten, die gleichermaßen an Süßgewässern im Landesinneren, an Flussmündungen sowie in Küstenregionen zu Hause sind. Ihre Ansprüche an ihren Lebensraum sind gering. Sie benötigen eine Nähe zu Gewässern mit Flachwasserzonen, verhältnismäßig große Beute und vier bis fünf Monate, in denen die Gewässer nicht zufrieren. Entsprechend findet man sie an Seeufern, Flüssen, Überschwemmungszonen, Schilfgürteln, Sümpfen, Teichen, Stränden, Mangroven und Salzmarschen. Seinen Zweitnamen - Fischreiher - hat er nicht zufällig. Er ist ein begabter Fischer der in bewirtschafteten Gewässern großen Schaden anrichten kann.
Vorkommen
Nahezu in gesamt Europa und südlich der Tundra in Asien bis nach Indonesien. In gesamt Afrika mit Ausnahme der Wüstenregionen.
Gefährdung
In Europa gibt es an die 300.000 Brutpaare. Die Zahl ist steigend! Von einer Gefährdung kann also nicht gesprochen werden.
Synonyme u.a.
Es werden einige Unterarten angeführt. Die in Mitteleuropa angesiedelte Art wird bezeichnet als Ardea cinerea ssp. cinerea