Stockenten werden bis zu 58cm lang mit einer Flügelspannweite von bis zu 95. Während der Balz und der Brutzeit besteht ein ausggeprägter Geschlechtsdimophismus. Außerhalb dieser Zeitspanne (Juli und August) trägt das Männchen ein "Schlichtkleid" und sieht den Weibchen zum Verwechseln ähnlich. Lediglich an der Schnabelfärbung sind sie dann eindeutig zu trennen. Das Prachtkleid des Erpels ist grau mit brauner Brust, bräunlichem Rücken und schwarzen Ober- und Unterschwanzdecken. Der Kopf ist metallisch grün und darunter ein weißer Halsring. Der Schnabel ist grün-gelb gefärbt. Am Hinterrand der Flügel befindet sich ein metallisch blaues, weiß gesäumtes Band, der Flügelspiegel. Die schwarzen Federn an der Schwanzspitze sind zu Erpellocken aufgerollt. Das Weibchen hat eine braun-grau gesprenkelte Färbung, wodurch das Tier an Land gut getarnt ist. Das einzig Auffällige ist der blaue Flügelspiegel, der dem des Männchens entspricht.
Lebensraum
Es gibt keine besonderen Ansprüche an einen Lebensraum. Bevorzugt werden aber ruhende Gewässer (Seen, Teiche, Tümpel) oder langsam fließende Bäche bzw. Uferbereiche. In Bezug auf bevorzugte Nahrung ist sie anspruchslos. Sie ist ein ausgesprochener Allesfresser. Was sie hinreichend verdauen und ohne großen Aufwand erlangen kann, wird genommen.
Vorkommen
Die Stockente ist weltweit anzutreffen, vom höchsten Norden (weit über dem Polarkreis) bis in den tiefsten Süden (Südafrika, Südamerika, Australien). In Europa ist sie ganzjährig anzustreffen.
Gefährdung
Die Art gilt derzeit (2025) als absolut ungefährdet. Alleine in Europa schätzt man auf 4-5 Millionen Brutpaare. Der Vogel ist auch zur Bejagung freigegeben. Die Jagd darauf ist aber rückläufig.
Synonyme u.a.
Anas boschas | Linnaeus, 1758 Anas oustaleti | Salvadori, 1894