Eresus kollari Rossi, 1846Rote Röhrenspinne
Aussehen
Weibliche Tier, welche völlig schwarz sind, werden 11-16mm groß. Im Süden können sie sogar bis 20mm erreichen. Männchen, die ein auffällig rotes Abdomen mit vier schwarzen Flecken im Quadrat darauf haben, werden lediglich 8-11mm groß.Die Flecken sind weiß bis gelblich umrandet.
Die beiden vorderen Beinpaare sind schwarz-weiß geringelt. Die beiden hinteren Paare sind schwarz mit mehr oder weniger starker roter Behaarung.
Diese Spinne ist giftig und setzt ihr Gift in der Regel dazu ein, um die Beute zu töten. Ein Biss kann für den Menschen unangenehm sein und kann auch allergische Reaktionen auslösen, ist in der Regel aber harmlos (wenn auch schmerzhaft).
Für Hunde oder Katzen kann ein solcher Biss aber gefährlich werden.
(Es ist gut möglich, das das Bild (die Bilder) nicht diese Art zeigen, da die Merkmale zu verwandten Arten oft sehr verschwommen sind. Oft ist eine Artbestimmung anhand von Bildern gar nicht möglich.)
Lebensraum
Die Spinne lebt bevorzugt an sonnigen, trockenen Stellen (z. B. warme Berghänge). Häufig ist sie dort anzutreffen, wo fast vegetationsfreie Stellen an Gebüschränder angrenzen und dadurch windgeschützte, der Sonne ausgesetzte Nischen entstehen.
Vorkommen
Mittel- und Südeuropa.
Sie hat sich aber auch schon über das Rheintal bis nach Deutschland und sogar bis nahe an die Nordsee ausgebreitet. Sie ist auch aus Polen und den Baltischen Staaten bekannt.
Ob die Art in Österreich schon gesehen wurde, konnte ich nicht herausfinden.
Gegen Osten und Süden sind die Verbreitungspunkt eher spärlich. Das hängt aber wohl eher mit einer geringen Beobachtungsrate zusammen.
Am Peloponnes habe ich sie mehrfach angetroffen.
Flugzeit
Die Tiere werden erst nach 4 Jahren geschlechtsreif. Reife Männchen sieht man meist im August und September.
Gefährdung
Die Art gilt als "STARK GEFÄHRDET" und ist z.B. in Deutschland auch gesetzlich geschützt (2024)
Synonyme u.a.
Aranea cinnaberinus | Walckenaer, 1802
Eresus cinnaberinus subsp. illustris | C.L.Koch, 1837
Eresus fulvus | Rossi, 1846