Euproctis chrysorrhoea Goldafter
Aussehen
Der Falter ist schneeweiß mit einigen schwarzen Punkte. Auffällig aber das goldbraune Haarbüschel am Abdomen-Ende, woher auch sein deutscher Name rührt.
Das Aussehen der Raupe ändert sich laufend während der Entwicklungsstufen.
Ausgewachsene Raupen sind braun mit abstehenden, braunen Haarbüscheln. An den Seiten der Segmente sieht man auffällig, weiße Flecken. Ab dem dritten Segment mit den weißen flecken beinnt eine auffällige, zweireihige, ote Linie die dann in den letzten Segmenten in roten Haarbüscheln enden.
Lebensraum
Die wichtigsten Biotope sind heute Parkanlagen und Obstgärten. Früher waren lichte Laubmischwälder.
Die Raupen ernähren sich von unterschiedlichsten Gehölzen wie etwa Eichen, Kirsch-, Pflaumen-, Apfel- und Birnbäumen.
Ich fand meine ersten Raupen in Südtirol an Crataegus monogyna (Eingriffliger Weißdorn).
Vorkommen
Über gesamt Europa. Im Norden bis Mittel-Fenoskandien. Im gesamten südwestlichen Mittelmeerraum.
Flugzeit
Die Raupen überwintern gesellig in Gespinsten und entwickeln sich dann im Fühjahr weiter.
Ausgewachsene Raupen findet man ab Mai ehe sie sich dann verpuppen.
Die Falter fliegen sodann ab Ende Juni bis August. Ab September sind schon die jungen Raupen anzutreffen.
Gefährdung
Die Art gilt bereits als stark gefährdet, nachdem die natürlichen Lebensräume immer kleiner werden (2022).
Erstbeschreibung
Linnaeus, 1758
Literatur & Quellen:
Synonyme u. andere Kombinationen:
Phalaena chrysorrhoea | Linnaeus, 1758 [Originalkombination]
Phalaena auriflua | Esper, 1785
Bombyx phaeorrhoeus | Haworth, 1803
Bombyx phaeorrhoea | Donovan, 1813
Verbreitung im Land-Salzburg
05.05.2022 | IT | Südtirol; Bozen-Leifers, Forstweg nach Deutschnofen, 1100m
Raupe Euproctis chrysorrhoea (Goldafter) | pic. & det.: eigen