Metrioptera brachyptera Kurzflügelige Beißschrecke
Aussehen
Diese eher im Verborgenen lebende Schrecke erreicht bei den Weibchen eine Größe von etwa 18 - 21mm und bei den Männchen von 14 - 17mm. Die Legeröhre der Weibchen wird mit 9 - 11mm etwa halb sol lange wie die Schrecke und ist leicht nach oben gekrümmt.
Der Halsschild ist an der Oberseite meist grasgrün und der Mittelkiel ist als dunkler Strich gut erkennbar. Der Hinterrand des seitlichen Halsschildes trägt eine weiße Linie.
Ein wichtiges Merkmal ist aber der schwarze Längsstreifen auf den Hinterschenkeln.
Die Flügel sind nur mittellange "Stummel" und somit ist diese Schrecke auch flugunfähig.
Lebensraum
Wiesenreiche, eher trockene Habitate. Die Eier werden in die Erde oder in Moospolster gelegt. Die Entwicklungsdauer bis zum ausgewachsenen Tier dauert 2 Jahre.
In Österreich kommt sie erst aber etwa 400m aufwärts vor. Über 2200m nehmen die Vorkommen dann stark ab. In D erreicht sie aber auch die Nord- und Ostseeküste. Offensichtlich ist also nicht die Höhe, sondern die Temperatur ausschlaggebend.
Vorkommen
Von der Atlantikküste und den Britischen Inseln quer über ganz Europa und ostwärts über Zentralasien bis Korea.
In Österreich außer im Burgenland in allen Bundesländern nachgewiesen wie überhaupt am Ostrand Österreichs nicht vorkommend.
Flugzeit
Je nach Höhenlage früher oder später im Jahr.
Hauptflugzeit ist Ende Juli - Anfang Oktober
Gefährdung
Der Bestand der Kurzflügelige Beißschrecke scheint stabil, auch wenn er in so manchen Lebensräumen schon stark abnimmt (2018)
Erstbeschreibung
Linnaeus, 1761
Literatur (Quellen):
- Die Heuschrecken Deutschlands und Nordtirols - 2016 (Quelle & Meyer Verlag)
- Die Heuschrecken Österreichs - 2017 (Biologiezentrum Oberösterreich)
- diverse Internetseiten
Verbreitung im Land-Salzburg
05.08.2017 || AT | Sbg / Pinzgau / Saalfeldn nord; Stoißen; 740m || Ausschnitt / Originalbild 5,43 MB (4288 x 2848)
u2640 Matrioptera brachyptera (Kurzflügelige Beißschrecke) || Eigenbestimmung