Meconema meridionale Costa, 1860Südliche Eichenschrecke
Aussehen
Erst der 2. Fund im Pinzgau!
Diese zierliche Schrecke erreicht eine Länge von 11 - 16mm, wobei Weibchen etwas größer werden als Männchen.
Sie ist grasgrün gefärbt und besonders markant ist die helle Rückenlinie die sich vom Scheitel bis ans Abdomen-Ende zieht. Beide Geschlechter haben nur "Stummelflügel". Am Halsschild-Hinterrand befinden sich neben der hellen Linie und die Flügel leicht überlappend zwei braune Flecken. Manchmal können auch noch zwei schwarze Punkte sichtbar sein.
Die Länge der Legeröhre beim Weibchen macht etwa 50% der Körperlänge aus. Die Spitze ist gerümmt und die Spitze leicht bräunlich.
Lebensraum
Waldränder, lichte Wälder, Parkanlagen und Siedlungsgärten.
Die Eiablage erfolgt in rissige Rinden von Bäumen.
Diese flugunfähige Schrecke ist nachtaktiv und zeichnet sich durch große Sprungkraft aus. Sie lässt sich von künstlichem Licht anlocken.
Vorkommen
Diese Langfühlerschrecke ist in allen Bundesländern Österreichs nachgewiesen, wobei der Schwerpunkt in Ost- und Südostösterreich liegt. Auffällig ist, dass die Fundpunkte alle sehr besiedlungsnahe gegeben sind. Das kann den Schluss zulassen, dass das Insekt ein Kulturfolger ist und sich nahe menschlicher Behausungen aufhält. Auch die Nachtaktivität spricht dafür, zudem Licht eine ziemliche Anziehungskraft hat. Es könnte aber auch sein, dass gerade um Besidlungs-Ballungsräume mehr Beobachter gegeben sind.
Im BL Salzburg liegt der Schwerpunkt im Flachgau um die Landeshauptstadt. Aus dem Pinzgau lag bis 2016 nur 1 Fundpunkt irgendwo im Bereich Zell am See/Kaprun vor.
In Tirol liegt der Schwerpunkt in Innsbruck und westlich davon und in Vorarlberg am Bodensee und im Bereich Feldkirch-Nenzing.
In Deutschland befinden sich die Sichtungsschwerpunkte im Rheintal vom Bodensee bis etwa auf Höhe Dortmund.
Flugzeit
Ende Juli - Ende August (Mitte September)
Gefährdung
Die Art scheint in Ausbreitung begriffen. Eine Gefährdung kann zwar lokal möglich, im Gesamten dürfte sie aber nicht gegeben sein (2018).
Literatur & Quellen
Die Heuschrecken Deutschlands und Nordtirols - 2016 (Quelle & Meyer Verlag)
Die Heuschrecken Österreichs - 2017 (Biologiezentrum Oberösterreich)