Der Falter erreicht eine Flügelspannweite von 40 - 48mm.
Die Färbung der Vorderflügel reicht von hellrotbraun bis dunkelgraubraun und dunkelbraun. Die Querlinien sind meist deutlich ausgebildet, und meist dunkler als die Grundfarbe. Die basale Querlinie und die innere Querlinie sind fast gerade und nur leicht in sich gewellt. Die äußere Querlinie ist geschwungen und gezackt. Der Mittelschatten ist diffus, nicht klar begrenzt, mit medianer Auszackung und dunkler als die Grundfarbe. Die Ringmakel ist klein und hebt sich kaum von der Grundfarbe ab. Die Nierenmakel ist dagegen sehr charakteristisch; relativ groß, gerundet, mit einem zentralen, annähernd dreieckigen weißen oder gelben Fleck und zwei kleinen Flecken an bzw. unter den beiden äußeren Rundungen des Flecks, auch Satelliten-Flecke genannt.
Der Falter ist sehr kältetolerant und lebt in einer Vielzahl von Habitaten, von Waldgebieten bis offenen Graslandschaften, vom Tiefland bis über die Baumgrenze. In den Alpen steigt er bis auf etwa 1800 Meter.
Von Westeuropa bis nach Ostasien ( und Japan). Im Süden verläuft die Verbreitungsgrenze von Nordspanien, Sardinien, Mittelitalien, Makedonien, Bulgarien, Kleinasien und das Kaukasusgebiet nach Zentralasien. Im Norden erstreckt sich das geographische Vorkommen bis nach Schottland und die Orkney-Inseln. Einzelne Tiere wurden auch schon von Island gemeldet. In Fennoskandien reicht die Verbreitung der Art bis fast an den Polarkreis, ebenso in Nordrussland.
Die Tiere schlüpfen im August und September und können dann im Herbst bereits beobachtet werden.
Danach legen sie eine Winterpause ein, wobei sie immer wieder zur Nahrungsaufnahme (Baumsäfte) ausfliegen müssen. Im frühen Frühjahr findet man ihn dann schon an den Kätzchen verschiedener Weidenarten.
Die Art scheint NICHT gefährdet (2017).
30.03.2017 || AT | Sbg / Pinzgau / Saalfelden Stadt; unser Garten; 730m | Lichtfang || Ausschnitt / Originalbild 4,50 MB (4288 x 2848)
Eupsilia transversa (Satellit-Wintereule) || Eigenbestimmung