Morophaga choragella
Aussehen
Der Falter erreicht eine Flügelspannweite von 20 - 32mm.
Die Zeeichnungselemente sind nicht sehr variabel, auch wenn die Intensität doch veränderlich ist. Auffällig der dunkle, oft schwarze Fleck in der Mitte der Vorderflügel, der Flügelübergreifend eine schwarzen Punkt oder ein Quadrat bildet. Ein sicheres Merkmal sind aber die 3 schwarzen Flecken nahe des Flügelsaumes.
Die Fühler der Männchen sind gefiedert.
Lebensraum
Wälder und Parks mit alten Baumbeständen aber auch in Obstanlagen und Gärten.
Die Raupen entwickeln sich in vermodernden Holz und auch Baumschwämmen. Die Raupenzeit beginnt im August. Überwintert wird als Raupe, die sich dann bis April/Mai weiterentwickelt. Die Verpuppung erfolgt sodann am Fraßort in einem Kokon.
Die Art fliegt nicht gerne. Es werden nur kurze Strecken, knapp über dem Boden fliegend, überwunden. Das wird wohl auch ein Grund sein, warum die Art eher selten beobachtet werden kann.
Vorkommen
Über gesamt Europa vorkommend. Sowohl im Süden als auch im äußersten Norden. Ostwärts bis in den Kaukasus.
In Salzburg ist der Falter in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone) und II (nördliche Kalkalpen) festgestellt (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011).
Mein Fund vom 23.7.2019 stellt den ersten Nachweis im Pinzgau dar!
Flugzeit
Gefährdung
In intensiv gepflegten Wirtschaftswäldern, in denen das für das Gedeihen der Baumschwämme erforderliche Totholz üblicherweise fehlt, hat die Art aber wenig Überlebenschance. In schwer zugänglichen Gegenden, in welchen sich der Wald anders entwickeln kann, sollte aber eine Gefährdung nicht gegeben sein.
Erstbeschreibung
[Denis & Schiffermüller], 1775
Literatur & Quellen:
"Kleinschmetterlinge - erkennen, bestimmen" || Peter V. Küppers; Fauna Verlag || ISBN: 978-3-935980-24-1
"www.sn.at/wiki/Morophaga_choragella" || Abfrage vom 11.12.2019
Verbreitung im Land-Salzburg
23.07.2019 || AT || Sbg / Pinzgau / Saalfelden Stadt; Garten; 740m | Licht
Morophaga choragella (k. dt. Name) || det.: eigen