Carpocoris purpureipennis

Carpocoris purpureipennis (De Geer, 1773)Purpur-Fruchtwanze

Aussehen

Diese Wanze erreicht eine Größe von 10,5 - 13mm.
Sie ist sehr variabel in verschiedenen Brauntönen gefärbt, mit gelblichen, orange- und rotbraunen Anteilen.
Der vordere Seitenrand des Pronotums ist scharfkantig und etwas aufgebogen. Die Antennenglieder sind schwarz, nur das erste Glied ist braun gefärbt. Das Connexivum (die Seiten des Hinterleibs) ist beige-dunkelbraun gemustert.

Die Art ist schwer von Carpocoris pudicus zu unterscheiden, wobei man sehr wohl Eingrenzungen anhand der Fundorte vornehmen kann.
Das langgezogenen Scutellum ist bei Carpocoris purpureipennis nur ganz leicht eingekerbt. Bei Carpocoris pudicus ist das deutlich ausgeprägter.

Ansonsten sind sichere Unterscheidungen nur mit Hilfe einer Genitaluntersuchung an männlichen Tieren möglich.

Lebensraum

Das Tier besiedelt ein breites Spectrum von offenen und halbschattigen Biotoptypen und kommen auch auf Kulturflächen vor. Sie halten sich vor allem in den Krautschichten auf.
Sie lieben trocken-warme Orte und ernähren sich von Baumsäften und auch von reifen Früchten, an welchen sie saugen.

Vorkommen

Im gesamten paläarktischen Raum. Im Norden bis Süd-Fenoskandien. Keine Vorkommen auf den Britischen Inseln und auch in Dänemark (die vereinzelten Funde müssen hinterfragt werden).
Eigenartigerweise liegen von der Südspitze Italiens, aus Sizilien und aus Sardinien keine Funddaten vor (Gbif). Die Iberische Halbinsel ist nur an der Nordküste und in den Pyrenäen besiedelt.

Flugzeit

Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Synonyme u.a.

Carpocoris nigricorne | Denis & Schiffermüller, 1775
Carpocoris nigricornis | (Fabricius, 1775)
Carpocoris pudicus | S & L
Carpocoris purpuripennis | (De Geer, 1773)
Carpocoris purpuripennis var. tarsatus | Mulsant & Rey, 1866
Carpocoris tarsata | Mulsant & Rey, 1866
Cimex pudicus | Poda, 1761
Cimex purpureipennis | De Geer, 1773

Literatur & Quellen

Die Wanze Deutschlands | Deckert/Wachmann | Quelle & Meyer Verlag | ISBN 978-3-494-01636-8
Wanzen Band 4 | Wachmann, Melber, Deckert | Goecke & Evers Verlag | 978-3-937783-58-1

Verbreitung im Land-Salzburg

GH00164-Z89000: Salzburg, Saalfelden, Bürgerau, Rosswiese, 840m, 12.85° östl. L., 47.43° nördl. Br., 840.0 m SeehöheGH00164-Z91257: Salzburg, Saalfelden, Kalmbachgraben, Stich Kuhloch, 12.86° östl. L., 47.44° nördl. Br., 940.0 m SeehöheGH00164-Z91713: Salzburg, Saalfelden nord, Stoißen, Mündungsbereich, 12.83° östl. L., 47.46° nördl. Br., 740.0 m SeehöheGH00164-Z91802: AT, Sbg, Pinzgau, Saalfelden süd, Gruber, Trockenrasen ost, 740m - Z3, 12.82° östl. L., 47.40° nördl. Br., 740.0 m SeehöheMG0074-Z92901: AT, Salzburg, Weitwörth Salzachau, 13.26° östl. L., 47.58° nördl. Br., 405.0 m SeehöheMG0074-Z93329: AT, Salzburg, Weitwörth Salzachau, 13.26° östl. L., 47.58° nördl. Br., 405.0 m SeehöheMG0074-Z93330: AT, Salzburg, Weitwörth Salzachau, 13.26° östl. L., 47.58° nördl. Br., 405.0 m SeehöheGH00164-Z93734: AT, Sbg, Pinzgau, Saalfelden süd, Gruber, Schuppenfläche am Schilf, 735m - Z2, 12.82° östl. L., 47.40° nördl. Br., 735.0 m Seehöhe
Carpocoris purpureipennis
Carpocoris purpureipennis, Purpur-Fruchtwanze
10.07.2017 | AT | Salzburg | Pinzgau / Mittersill; Paß Thurn; Wasenmoos; 1200m
Bild: Guntram HuflerBestimmung: Guntram Hufler
Carpocoris purpureipennisCarpocoris purpureipennisCarpocoris purpureipennisCarpocoris purpureipennis(Larve)