Hylobius abietis Linnaeus, 1758Fichtenrüsselkäfer
Aussehen
Der kräftige Käfer kann eine Länge von 14mm erreichen. Obwohl er eher auf Kiefern als auf Fichten, seltener noch auf Laubbäumen zu finden ist, wird er auch Fichtenrüsselkäfer genannt.
Kopf, Halsschild und Flügeldecken haben die gleiche, meist schwarzbraune oder dunkle graubraune Färbung. Graue und gelbe Behaarung erzeugen auf den Halsschildseiten aber insbesondere auf den Flügeldecken charakteristische Strukturen. Dort sind sie symmetrisch angeordnet.
Der Körper ist oval geformt. Der Kopf ist vorne zu einem ausgeprägten Rüssel verlängert. Die Fühler sind etwa in der Hälfte geknickt und verdicken sich zum Ende hin keulenförmig.
Die Flügeldecken sind auch noch mit Reihen länglicher Punkte überzogen.
Lebensraum
Hauptsächlich auf Kiefern, seltener auf Fichten. Noch seltener auf Laubbäumen wie etwa Erle. Der Käfer frisst im Frühjahr die Rinde junger Bäume. Im Sommer hinterlässt er dann an den Zweigen älterer Bäume auffällige, breite Narben. Das Weibchen legt je 2-5 Eier in Spalten der Rinden. Die Larven überwintern im Splint des Gehölzes. Der Käfer schlüpft dann im Spätsommer und überwintert. Er kann 2-3 Jahre alt werden.
In allen Waldarten vom Tiefland bis ins Gebirge (1200m).
Vorkommen
Eurasien bsi in den hohen Norden. Lokal auch auf den Britischen Inseln.
Flugzeit
Da die Käfer überwintern, kann man sie schon früh im Jahr auf jungen Gehölzen finden, von deren Rinden sie sich ernähren.
Den Käfer findet man auch lange in den Herbst hinein.
Gefährdung
Eine Gefährdung ist NICHT bekannt (2013). Bei größerem Auftreten wird er sogar als Schädling bekämpft.
Verbreitung im Land-Salzburg
12.05.2016 || Ö / Sbg / Pinzgau / Maria Alm - Natrun; 1100m || Ausschnitt / Originalbild 4,11 MB (4288 x 2848)
Hylobius abietis (Großer Brauner Rüsselkäfer) || Eigenbestimmung / bestätigt: kerbtier.de/fabian