Plateumaris sericea (Linnaeus, 1761)Seidiger Rohrkäfer
Aussehen
Ein Käfer aus der Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae) und der Unterfamilie Schilfkäfer (Donaciinae). Die Gattung Plateumaris ist in Europa mit
zehn Arten vertreten.
Von seinem Äußeren wirkt er eher als Bockkäfer, was er aber nicht ist (Linnaeus bezeichnete ihn noch als: Cerambyx sericea). Er erreicht eine Größe von 8 - 11mm und ist in seiner Färbung sehr variabel. So sind Exemplare in gold, rot, grün, blau, violett oder erzfarben, gelegentlich auch schwarz zu finden. Die Unterseite ist dicht goldgelb behaart.
Der Kopf ist nicht bis an den Augenrand in den Halsschild eingezogen, die Mundwerkzeuge zeigen schräg nach unten. Die elfgliedrigen Fühler sind fadenförmig, beim Seidigen Rohrkäfer folgt auf ein langes Basalglied ein kurzes zweites Fühlerglied. Das dritte Glied ist eineinhalb mal so lang und das vierte doppelt so lang wie das zweite. Der Halsschild ist etwas breiter als der Kopf und viel schmaler als die beiden Flügeldecken gemeinsam. In der Mitte
ist er längs eingedrückt seitlich davon befindet sich je ein Höcker. Die Vorderecken ragen nur wenig hervor. Der Halsschild ist unbehaart. Oben ist es sehr fein und gleichmäßig lederartig skulpturiert, auffallende Querrunzeln
fehlen. Der untergebogene Teil des Halsschildes ist durch eine tiefe, bis zur Vorderhüfte reichende Querfurche geteilt.
Die Flügeldecken sind gestreift punktiert. Zur sicheren Unterscheidung der Gattung von der ähnlichen Gattung Donacia dient die Flügeldeckennaht. Bei Plateumaris ist die obere Kante der Flügeldeckennaht im hinteren Bereich so aufgebogen, dass die untere Kante deutlich sichtbar wird und fast auf gleichem Niveau wie die Oberkante liegt. Das Schildchen ist lang und dicht behaart. (.. aus Wikipedia).
Lebensraum
Es handelt sich um eine feuchtigkeitsliebende Art, die an den Ufern hauptsächlich stehender und langsam fließender Gewässer vorkommt.
Man findet ihn auch auf Moorwiesen, und er ist auch salztolerant.
(umso bemerkenswert ist MEIN Fund in unserem Garten, der abseits aller feuchten Biotope liegt und auch nicht die notwendigen Nahrungspflanzen hat. Möglicherweise hat er sich nur "verflogen".)
Vorkommen
In fast ganz Europa bis Asien und Japan. Nicht in Griechenland, Albanien, Türkei und auch Portugal.